Schleswig-Holstein, Strafvollzug Nachbesserungen geplant

Zwei Jahre nach der Reform des Justizvollzuges, will Ressortchefin Sabine Sütterlin-Waacke (CDU) Personelle und unzureichende Betreuungsmöglichkeiten für Gefangene nachbessern. „Wir werden im Vollzug bei Personal und Aufgabenverteilung nachbessern, wo es erforderlich ist“, sagte Sütterlin-Waacke am 28.09.2018 in Kiel im Landtag. Die AfD hat das Thema mit ihren Antrag „Justizvollzug den Rücken stärken, menschenwürdigen Strafvollzug sichern“ ins Parlament gebracht.

Anmerkung PrisonWatch: Nun ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass man erkannt hat, das Nachbesserungen nötig sind, doch das hierauf die AfD aufmerksam machen muss, die nach ihrem Programm eher für eine Schlechterstellung steht, ist bemerkenswert.

    Kommentare 1

    • Die AfD sollte trotzdem mit Vorsicht genossen werden, denke ich. Sie macht sich, nahe zu für jede Randgruppe stark und spannt sie somit vor ihren (Wähler)Karen.

    Hauptsache weggesperrt.


    Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.